Das Q Ensemble Berlin ist eine internationale Gruppe von Musikern, die sich 2019 im inspirierenden Chaos der deutschen Hauptstadt zusammengefunden hat. Ihr primäres Ziel ist eine innovative Interpretation Alter Musik, sowohl in Form von Kollaborationen mit Künstlern aus anderen Disziplinen (Theater, Video, Tanz) als auch durch die thematischen Verbindungen, die sie zwischen dem Repertoire der Vergangenheit und der heutigen Welt herstellen.
Von Anfang an hat das Ensemble besonderen Wert auf den experimentellen und forschenden Charakter seiner Konzerte gelegt. Sie versuchen, ästhetischen Genuss mit einer kritischen Reflexion der Aufführungspraxis der Vergangenheit zu verbinden, die ein Produkt spezifischer historischer und kultureller Umstände ist. Durch diesen historisch informierten Ansatz möchte das Q Ensemble eine neue Ebene des Verständnisses des Repertoires des 17. und 18. Jahrhunderts erschließen und dabei Themen ansprechen, die die heutige Gesellschaft betreffen, indem es die Art und Weise, wie diese Musik präsentiert wird, neu erfindet.
Die Musiker des Q Ensembles haben sich an führenden europäischen Institutionen wie der Schola Cantorum Basiliensis, der Universität der Künste Berlin, den Konservatorien von Den Haag und Amsterdam sowie dem CNSMD Paris auf Alte Musik spezialisiert und in renommierten Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Collegium 1704, Anima Eterna Brugge, dem Orchestra of the Age of Enlightenment und Holland Baroque gespielt. Die Mitglieder des Q hatten die Gelegenheit, mit anerkannten musikalischen Persönlichkeiten wie Sigiswald Kuijken, Midori Seiler, Jos van Immerseel, Vaclav Luks, Richard Egarr, Kate Clark und Michael Chance aufzutreten und mit Regisseuren wie Pierre Audi, Alexander Oliver und Andrea Raabe zu arbeiten. Die Q-Mitglieder sind auch an anderen Projekten beteiligt, in denen sie ihre eigenen Interessen vertiefen, wie z. B. der Organisation des Alte Musik Festes Friedenau, der Leitung des jungen Orchesters für Alte Musik Weimar Baroque, der Lehrtätigkeit am Opernstudio und am Konservatorium von Amsterdam, dem Bau und der Erforschung der Geschichte des Clavichords und der Erforschung seiner Zukunft, der Kombination der Laute mit elektronisch erzeugten Klängen, der Aufführung und Erforschung von Musik weniger bekannter historischer Komponistinnen und der Zusammenarbeit mit einem DJ, um das Barockcello in einem anderen Licht zu betrachten.